Großes Kino

In der Nacht vom 27. auf den 28. September 2008 war es wieder so weit. Die nunmehr 6. Dortmunder Nachtschicht konnte stattfinden. Bei bestem Rätselwetter fanden sich 217 Denksportfreunde, die sich auf 51 Teams verteilten im Nachmittagssonnenschein an der Kokerei Hansa ein.

Auf die Teilnehmer warteten 22 Rätsel auf dem verschlungenen Weg zur Reinoldikirche. Neben einem relativ großen Rätselblock, der sich in der Innenstadt verteilte, lagen die „abgelegenen“ Ziele diesmal am Lanstroper Ei, an der Hörder Burg, sowie im Nordwesten an der Zeche Westhausen, dem Schloss Bodelschwingh, der dazugehörigen Gruft und dem Mengeder Bahnhof. Auch an den Rätselarten haben wir uns diesmal etwas Besonderes ausgedacht. Von vielen Teilnehmern wurde uns attestiert, dass das Kino-Rätsel in der Schauburg eines der Highlights war. Kino Schauburg

An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an die Schauburg dass sie uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt Malte, der eine noch längere Nachtschicht hatte als wir alle zusammen indem er eine normale Schicht am Samstagabend hinter sich brachte, dann die ganze bis um 10 Uhr morgens mit uns auf weitere Teams wartet und um halb 1 am selben Tag wieder im Kino stand und Tickets verkaufte.

An unserem Sprachcomputer schieden sich allerdings die Geister. Nachdem wir ihn im Vorfeld mehrmals auf Funktionstüchtigkeit und Verständlichkeit überprüft hatten, waren wir doch sehr überrascht, dass die 23 Teams, die ihn erreicht haben, über 120 Anrufe generiert haben.

Nachdem es im vergangenen Jahr hieß, dass die Rätsel zu einfach gewesen seien, haben wir diesmal an der Schwierigkeitsschraube gedreht. Dies war leider ein wenig zu erfolgreich, da nur das Team „Synergie“ das Ziel mit allen Lösungen erreicht hat und damit einen ungefährdeten Sieg einfahren konnte. Auf den weiteren Plätzen landeten das Team „Die Anonymen Algorithmiker“ auf Platz zwei, sowie das Team „Ghosty Lowflyers“ auf dem dritten Platz.

Aber wir wollen uns nicht nur selbst beweihräuchern. Das Rätsel 6 war zwar mehrfach gegengerätselt, aber nichtsdestotrotz haben wir dort einen ziemlichen Bock geschossen. Murphy's Law hat wieder einmal zugeschlagen. Auch das Rätsel 19 war nicht hundertprozentig auf Nachttauglichkeit abgeklopft. Die Wegweiser, die die Teilnehmer zur Bodelschwingher Schlossgruft führen sollten, waren im Dunkel der Nacht und nichtvorhandener Straßenbeleuchtung nur schwer zu entdecken.

Allerdings möchten wir an dieser Stelle den Vorwurf entkräften, wir seien nicht an die Telefone gegangen. Beide Mobiltelefone waren im „Anklopf“-Modus. Das heißt, dass ein Anrufer auch bei einem bestehenden Gespräch unsererseits ein Freizeichen zu hören bekommt. Wenn wir nicht drangegangen sind, dann nur, weil wir auf der anderen Leitung bereits ein anderes Team versorgt haben.

Wir hoffen, dass ihr dennoch reichlich Spaß hattet und viele neue Ecken von Dortmund kennengelernt habt. Wir werden im kommenden Jahr versuchen, die Schwierigkeitsschraube wieder etwas zurückzudrehen und das Gegenrätseln zu optimieren. Wir würden uns sehr freuen, euch im kommenden Jahr wiederzusehen und hätten auch nichts dagegen, wenn ihr noch ein paar neue Gesichter mitbringen könntet.

Im Moment arbeiten wir daran unsere alten Rätsel zu indexieren, dokumentieren und euch im einheitlich im TMS zur Verfügung zu stellen. Da wir diese Nachtschicht noch nicht aufgearbeitet haben finden sich hier momentan leider nur nicht mehr funktionierende Links.